Good-Bye Boston!

Gerade war das typische Jaulen einer amerikanischen Streifenwagensirene zu hören. Nicht durchs Fernsehen, sondern durchs offene Fenster an der Columbus Avenue in Boston.

Zwei Wochen in dieser grossartigen Stadt liegen hinter mir, es gab wieder viel zu sehen, viel zu fotografieren. Aber irgendwie komme ich wieder mit dem Gefühl nach Hause zu wenig fotografiert zu haben. Andererseits wenn ich so über die Bilder schaue, dann ist das schon ok. Denn es sollte ja auch kein Stress werden sondern Urlaub.

Vor zwei Jahren schrieb ich, dass ich diese Stadt wieder sehen wollte und jetzt war es soweit. Sicher, Boston kann immer noch nicht mit einer Skyline wie New York punkten. Braucht es aber auch nicht und will es auch nicht. Wozu auch? Boston hat kulturell viel zu bieten, ist durch Die Uni Harvard ein mindestens genauso bunter „melting pot“ wie der Big Apple. Es ist alles ein wenig kleiner, beschaulicher. Nicht so monströs.

Die Menschen hier haben Zeit so scheint es. Jedenfalls Zeit genug um Touristen den rechten Weg zu weisen, Fragen geduldig und freundlich zu beantworten. Und ich glaube es ist dieses Flair was die Stadt ausmacht: man fühlt sich willkommen. Wieder einmal, daran hat sich in den vergangenen zwei Jahren nichts geändert. Habe ich eine verklärte Sicht auf diese Stadt? Ja, sicherlich. Eine touristische Sicht und für den Moment ist es auch gut so. Würde ich mich mit Auswanderungsplänen in Richtung USA tragen wäre Boston dennoch mein erster Anlaufpunkt denke ich. Auch nach einem Blick hinter die „Kulissen“.

Die Koffer sind gepackt, es geht wieder Richtung Heimat. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich mag diese Stadt und auf meinem Flickr-Stream wird es in den nächsten Tagen sicher noch ein paar Bilder geben. Bilder aus 2009 gibt es auf ipernity. Andererseits warten zu Hause Freunde und Familie – und neue Aufträge inklusive Hochzeitsanfragen für 2012. 🙂

Und so darf ich mich wiederholen: ich hoffe es war nicht mein letzter Besuch in Boston.

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