Wieder auf dänischem Boden

17. Juni 2025

Als wir nach dem Aufwachen aus dem Fenster schauten, waren wir froh, dass das Auto in der Tiefgarage des Hotels stand. Denn dadurch war sichergestellt, dass wir unsere Sachen trocken ins selbiges einladen könnten. Denn draußen regnete es Bindfäden. Der Himmel weinte, denn wir verabschiedeten uns heute von Norwegen.

Ein letztes leckeres Frühstück und dann hieß es Sachen packen, aufschrecken und die letzten norwegischen Kilometer unter die Räder nehmen. War schon seltsam, man hat sich schnell an vieles gewöhnt. Zum Beispiel an das Blinken im Kreisverkehr. Vor dem Einfahren in das Rondel, wohlgemerkt. Will man die erste raus, blinkt man rechts, will man die zweite raus, also quasi geradeaus, blinkt man erst beim Verlassen, will man die dritte Ausfahrt nehmen, also im Grunde links abbiegen, klar, dann blinkt man links, bis man die Ausfahrt erreicht hat und man artig rechts blinkt. Einfach, übersichtlich, logisch. Machen andere Länder, z.B. Irland, auch so.

Checkin am Fährterminal. Hier wurde es dann nass, auch im Auto, weil der Checkin nicht überdacht ist. Obwohl man weiß, dass Bergen die wohl regenreichste Stadt in ganz Europa ist. Hat sich bis zu den Terminalbetreibern wohl noch nicht herumgesprochen. Dann warten. Wir waren zeitig dran, aber lange nicht die ersten. Nach fast zwei Stunden warten verließen wir dann norwegischen Boden, denn es ging auf die „Bergensfjord“ – unter dänischer Flagge. So schnell kann man von Norwegen nach Dänemark kommen.

Kabine bezogen, dann an Deck, ein trockenes Plätzchen gesucht und gechillt, über die letzten zwei Wochen nachgedacht, ein paar Bilder gemacht, zu Abend gegessen, wieder an Deck. Dem Treiben am Zwischenstopp in Stavanger zugeschaut und den Taxfree-Shop geplündert. Jetzt, wieder in unseren vier Wänden für die nächsten Stunden, ist uns bewusst geworden, dass wir in den zwei Wochen kein Bargeld in der Hand hatten. Alles mit Karte bzw. Handy bezahlt. Schon praktisch.

Morgen geht es dann um acht von Bord, Frühstück gibt es in Ålborg, so haben wir das geplant und dann die restlichen Kilometer nach Hause. Ich schaue aus dem Bullauge. Die Wellen wiegen sanft das Schiff und man sieht noch die Küste Norwegens vorbeiziehen. Eigentlich würden wir direkt an Bord bleiben und wieder nach Bergen zurückfahren. Auf der anderen Seite wartet aber auch unser Haus auf uns und wir freuen uns auch wieder, nach Hause zu kommen.

Ein paar Worte noch zu dem Fotorucksack meiner Frau. Ich hatte ihr vor Jahren einen Slingback geschenkt, weil ich mit meinem sehr glücklich war und für mich auch gut funktionierte. Bei meiner Frau war dem dann nicht so, wenn wir länger unterwegs waren, sie hatte dann am Ende immer Schulterschmerzen. Macht natürlich keinen Spaß, die Kamera bleibt dann zu Hause, ist irgendwie auch nicht im Sinne des Erfinders. Also haben mal die Anforderungen an ein „Fototransportmittel“ zusammengetragen und unseren lieben Freund Jörg Langer, aka der Taschenfreak, gefragt, ob er einen Rat für uns hätte. Hatte er: „Vanguard Veo Select 37BRM BK“ heißt das gute Stück und hat uns, also meiner Frau, jetzt in Norwegen sehr gute Dienste geleistet. Für ihn war es die erste richtige Bewährungsprobe und die hat er mit Bravour bestanden. Jörg hat ihn auch vor einiger Zeit einmal vorgestellt. Lieber Jörg, danke für Deinen Rat, der war goldrichtig!

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