5. Etappe: Geiranger – Førde

15. Juni 2025

Wir hatten uns bei der Reiseplanung schon dazu entschieden, Geiranger auf dem Wasserweg zu verlassen. Daher hatten wir die Fähre nach Hellesylt für 10 Uhr vorgebucht und alles weitere darauf abgestimmt. Aber es sollte insgesamt so unser Tag nicht sein.

Der Start verlief gut. Rechtzeitiges Aufstehen bescherte uns noch einmal ein fulminates Abschiedsfrühstück in unserem Hotel und so reihten wir uns rechtzeitig in die Warteschlange vor der Fähre ein. Die kam auch pünktlich und vom Verladen her startete man auch halbwegs rechtzeitig. Allerdings zog sich das Ganze dann in die Länge. Keine Ahnung warum, aber wir verließen Geiranger schon mit einer gehörigen Verspätung. Laut Fahrplan hätten wir kurz nach 11 Uhr in Hellesylt sein sollen. Es war aber halb 12. Das war doof, denn das ruinierte unseren Zeitplan.

An sich wollten wir zum Brikstalbren und anschauen, was von dem Gletscher noch übrig ist. Aufgrund meiner Fußverletzung hatten wir geplant, dass wir das dortige Angebot von Trolleyrundfahrten annehmen wollten. Die fuhren aber nur in größeren Abständen und in Kombination mit der Dauer der Fahrt funktionierte die Planung nicht mehr. Daher haben wir das leider ausfallen lassen.

Wir waren grundsätzlich in Sachen Fähren vorgewarnt, dass man eine Fähre mal nicht erreicht, sie einem vor der Nase wegfährt usw. Ist uns ja auch einmal passiert, war aber unkritisch und mitten auf der Strecke. Was hier jetzt ärgerlich war, dass uns das mit einer vorgebuchten Fähre passiert ist, wir rechtzeitig an Ort und Stelle waren und die Fähre dann auf Schlag unseren Zeitpuffer aufgefressen hat.

Auf der Fähre bot sich uns dann aber wieder ein unglaublicher Anblick der Landschaft. Petrus Geduld mit uns schien aber ein Ende zu haben, denn es fing dann an zu regnen. Darüberhinaus hat Annas Kamera die Zusammenarbeit verweigert und teilweise einfach nicht mehr scharf gestellt. So sind uns leider einige Aufnahmen der „Sieben Schwestern“ verloren gegangen, die an sich schön gewesen wären. Seltsamerweise trat das ohne Vorwarnung auf und danach tat die Technik wieder wie sie sollte. Was die Technik an Land in Hellesylt nicht tat, denn der Tankautomat rückte nach der Betankung die Quittung nicht raus. Schade, fehlt mir jetzt für die Statistik. War aber auch das teuerste Tanken auf der Strecke bis dahin, der Liter lag bei etwas über 22 Kronen.

Die weitere Fahrt war sehr regnerisch, weshalb wir unterwegs nicht mehr viele Bilder geschossen haben. Aber zumindest ein Großteil des Staubs vom Vortag verschwand auf die Weise vom Auto. Einen Stopp haben wir dann doch noch kurz vor Førde eingelegt, und zwar am Huldefossen. Hier kam uns auf dem Fußweg eine Möwe entgegen, die meinte, sich erleichtern zu müssen. Einiges davon bekam meine bessere Hälfte ab. Wir haben uns die Laune aber nicht verderben lassen, denn Ersatzklamotten hatten wir noch ausreichend dabei. Und so ging es dann in Richtung Wasserfall, von dem dann auch einige Bilder auf unseren Speicherkarten gelandet sind.

Im Hotel angekommen haben wir ausgeladen, sind dann „ins Dorf“ zum Burger King gelaufen, wo wir uns dann ein Eis gönnten. Wieder im Hotel fing es an zu schütten. Das hielt aber nur bis kurz vorm Abendessen an, was unser Glück war. Denn dieses Hotel war das zweite, das kein eigenes Abendrestaurant anbot und wir so bei „Peppes Pizza“ gelandet sind, ein uriger Laden mit sehr leckerem Essen.

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