Nach gut sieben Jahren in Rendsburg habe ich meine Zelte dort abgebrochen und bin mit der besten besseren Hälfte der Welt in die Nähe von Eckernförde gezogen. Umzug ist schon ein kleines Abenteuer und wir sind schon ganz froh, es als erledigt abhaken zu können. Nichts gegen Abenteuer und Erlebnisse, aber Umzug muss jetzt nicht so häufig sein. Zu einem Umzug gehört natürlich auch der Umzug des Kommunikationsthemas – und das gestaltete sich als eher schwierig.
In Rendsburg war ich bei der Telekom mit VDSL 50 und Entertain. Und ich war damit mehr als nur zufrieden. Schnelle Uploadraten kamen meinen Fotouploads sehr entgegen und komfortables Fernsehen in HD war nun auch nicht zu verachten.
Leider konnte uns die Telekom auf Anfrage an unserem neuen Standort nur eine DSL16-Leitung zur Verfügung stellen, Entertain war unklar. Da ich aber gerne eine 50er Leitung haben wollte kam ich auf die glorreiche Idee, einen regionalen Anbieter damit beauftragen zu wollen. Leider hat man es dort nicht verstanden, das „Dienstleister“ nicht bedeutet, dass der Kunde einem hinterher rennt sondern man sich um die Belange des Kunden kümmert. Und es auch nicht Aufgabe des Kunden ist, bei einem nach gelagerten Dienstleister nach einem Termin für notwendige Arbeiten zu fragen.
Nach fast drei Monaten hin- und her, falschen Auskünften und damit einher gehendem Zeitverlust hatte ich genug und habe die Telekom beauftragt, uns die zwar langsamere Leitung zu legen, aber immerhin hatten wir dann wieder ein eigenes Internet und einen dringend notwendigen Festnetzanschluss. Denn Mobilfunk ist hier so eine Sache. 😉
Ich habe mich über den Anbieter sehr geärgert, das auch bei der Stornierung kund getan. Und irgendwie passt es in das Bild, dass man zwar die Stornierung bestätigte, aber kein Wort des Bedauerns oder der Versuch nicht doch etwas bewegen zu wollen äußerte.
Letztendlich jedoch hat sich für uns doch alles zum Guten gewendet. Denn während der Wartezeit hat die Telekom den Verteilerkasten aufgerüstet und konnte uns so wieder VDSL50 mit Entertain anbieten. Übrigens zu deutlich günstigeren Konditionen. So gesehen hatte die Warterei auch sein Gutes.
Dennoch hätte ich dem Anbieter in der Region gern eine Chance gegeben. Denn wenn man Dienstleister quasi vor Ort hat, warum soll man mit denen nicht zusammen arbeiten. Dazu ist es aber auch erforderlich, dass das Gegenüber sich als Dienstleister versteht. Und das scheint hier noch nicht angekommen zu sein.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)