2002: Land unter in der Probstei

Ein Blogeintrag bei Frank Hunck erinnerte mich eben an unser eigenes kleines „Land unter“ im Jahre 2002. Irre, wie lange das schon wieder her ist und wie die Zeit rennt.

Genau sieben Jahre ist das inzwischen her, auch damals war es natürlich mein Geburtstag, ein Donnerstag. Als ich morgens gegen halb acht ins Büro gefahren bin war die Welt noch in Ordnung und ich stellte mich auf einen normalen Bürotag ein. Der war dann allerdings gegen halb zehn schlagartig zuende. Das Telefon klingelte (naja, das tun sie eigentlich seit Jahren schon nicht mehr) und meine Mutter war dran. „Du musst sofort nach Hause kommen, wir saufen ab!“ Hä?!? „Der Keller läuft voll, Papa ist auch schon unterwegs hier her!“ Ok, wenn sogar mein alter Herr das Büro verließ und nach Hause eilte, dann war es wirklich ernst.

Ich mich also bei meiner Chefin abgemeldet, ins Auto und so schnell es ging Richtung Stein. Wie immer wollte ich auch über Lutterbek fahren – aber dort, wo ich wenige Stunden zuvor noch mit meinem leicht tiefer gelegten Omega Richtung Büro gefahren bin, da war Wasser. Richtig viel Wasser! Angesichts eines Geländerautos, das dort auch nicht mehr durchkam, schaute mich der Feuerwehrmann nur mitleidig an und meinte, das würde wohl nichts. Hm, sah ich auch so. Und Opel hat bis heute keine U-Boote im Programm.

Also kehrt. Der kürzeste Weg erschien mir jetzt über Wendtorf zu sein. Also los und bis zum Ortseingang Stein ging das auch gut. Aber dort war schon wieder Wasser, dass ziemlich heftig über die Strasse floss. Aber die Fahrbahnmarkierungen waren noch erkennbar, deshalb habe ich mich entschlossen, ganz vorsichtig den Versuch zu machen da durch zu kommen. Ging auch.

Daheim angekommen fand ich denn meine Eltern schon beim Retten der Dinge vor, die unbedingt gerettet werden mussten und als kein Wasser mehr rein lief haben wir uns dann mit seiner Beseitigung beschäftigt.

Das war ein Geburtstag wie er ungeplanter nicht sein konnte. Nichts desto trotz sind wir Abends noch Essen gegangen. 😀

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