2. Etappe: Florø – Ålesund. Regen an, aus, an, aus

8. Juni 2025

Heute ging es weiter nach Ålesund, der Weg führte und unter anderem am Wasserfall „Brudersløret“ vorbei – den wir in weiser Voraussicht gestern schon besuchten. Denn was Petrus heute für eine Nummer abgezogen hat, war nicht mehr normal. Irgendwie hat er schlechte Stoff geraucht, denn er hat den Wasserhahn über den ganzen Tag an und wieder aus gedreht. Teilweise so heftig, dass die Scheibenwischer ihre Mühe hatten, das Wasser aus dem Sichtfeld zu schieben.

So auch beim passieren des Wasserfalls. Aussteigen und Bilder machen? No Way. Wasserfall im Sturzregen? Will man doch nicht. Also, alles richtig gemacht. Erst recht vor dem Hintergrund, dass wir gestern ja an sich die Bootstour machen wollten, statt dessen aber eben diesen Wasserfall fotografiert haben.

Norwegen ist unendlich schön. Selbst in den Gegenden, wo man mal nicht an einem Fjord oder Gewässer unterwegs ist. So sind wir besonders auf der Strecke zwischen Volda und Indre Standal aus dem Staunen nicht herausgekommen, was Norwegen auch abseits der Fjorde so zu bieten hat. Auch, oder vielleicht auch gerade wegen des Wetters, was die bergige Landschaft noch eine Spur dramatischer hat erscheinen lassen, als wenn wir bei strahlend blauem Himmel unterwegs gewesen wären.

Was wir ein wenig außer Acht gelassen hatten war: Pfingsten. Gepaart damit, das wir auch hier in Norwegen noch nicht in der Sommersaison unterwegs sind, hatten viele Cafés am Pfingstsonntag zu. Verhungert sind wir trotzdem nicht und ein WC fand sich auch. Auf der gesamten Strecke sind wir mit drei Fähren unterwegs gewesen. Eine ist uns vor der Nase davon gefahren, was uns 30 Minuten Wartezeit einbrachte, an der anderen mussten wir nur 10 Minuten warten und an der dritten kamen wir just in time. Fähre fahren ist sehr unkompliziert, erst recht, wenn man sich im Vorfeld bei Autopass.no registriert hat. Darüber läuft dann die Abrechnung für die Mautstrecken und die Fähren. Einfach auf die Fähre fahren, Kennzeichen werden (mehr oder weniger) automatisch erfasst und das war es. Mal stehen an den Fähren feste Kameras, mal läuft nach dem Ablegen ein Mitarbeiter mit einem Handy über das Schiff und fotografiert die Kennzeichen. Für den datenschutzwütigen Facebookuser sicherlich ein Alptraum. Wir fanden es praktisch.

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