Wahlen in Schleswig-Holstein

Diese Woche flatterte mir dann doch tatsächlich die Wahlbenachrichtigung für die Kommunalwahl am 25. Mai ins Haus. Zur Kenntnis genommen habe ich die Wahlplakate wohl, die schon eine halbe Ewigkeit am Straßenrand stehen.

Aber inhaltlich beachtet? Nein, im Straßenverkehr nerven die Dinger nur und gehören meiner Meinung nach im Schilderwand Deutschlands verboten. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall wird es spannen am 25. Gar nicht mal die Wahlausgänge sind es die mich interessieren, ob wohl ich als Rendsburger schon weiß, wen ich gerne als kommenden Landrat sehen würde – und wen nicht. 🙂

Ich bin vielmehr gespannt auf die Wahlbeteiligungen. Denn im Grunde müsste man erwarten, dass diese bei den Kommunalwahlen höher liegen sollte als bei Wahlen auf Bundeebene. Warum? Nun, gerade die Kommunalwahlen sind es, bei denen der Bürger doch entscheiden kann, wer künftig vor seiner Haustür „fegt“. Viel dichter am „Publikum“ geht es nun wirklich nicht. Da sollte man meinen, das Interesse des Volkes sollte im Besonderen geweckt sein.

Die Beteiligungen an den letzten Wahlen waren nicht wirklich berauschend. Was mich persönlich sehr enttäuscht entsetzt hat. Zugegeben, auch bei mir gibt es seit Jahren eine gewisse Politikverdrossenheit. Begünstigt durch Entscheidungen aus Berlin, die so völlig am normalen Bürger vorbei gehen. Die beste Partei lässt sich schon lange nicht mehr wählen, eher das geringere Übel. Aber trotzdem: Der Gang zur Wahlurne ist für mich Pflicht. Und ganz besonders auf kommunaler Ebene. Denn nur so habe ich eine Chance, die Politik im Lande zu beeinflussen.

Sicherlich, man ist nur ein kleines Rädchen. Aber viele kleine Rädchen die an einem Strang ziehen sind es, die die Entscheidung ausmachen. Deshalb zählt jede einzelne Stimme. Ich würde sogar noch weiter gehen: wer aus Desinteresse nicht zur Wahl geht, darf sich hinterher nicht beschweren. Denn mehr Desinteresse an der Politik als die Wahlverweigerung kann man nicht demonstrieren.

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