„ESP? Brauchen Sie nicht, das Geld können Sie sparen.“ Solche und ähnliche Sätze sind die Folge des derzeitigen Preisdumpings bei Autos. Das Privatkundengeschäft läuft schleppend und die Händler sind unter Druck.
Da wird dann natürlich versucht, über den Preis die Mobilitäten an den Mann und die Frau zu bringen. Hier allerdings den Kunden gerade in der Frage der Sicherheit einfach falsch zu beraten, das halte ich nun schon ziemlich böse. Auch wenn ich kein Freund von überflüssigen Vorschriften bin, aber da kommt mir dann schon der Gedanke an eine gesetzliche Vorschrift in Punkto Sicherheitsaustattung für Neufahrzeuge.
Gerade heute habe ich einen Bericht gesehen, in dem sehr schön gezeigt wurde, was einem Fahrer eines Oberklassenfahrzeugs und dem eines Kleinwagen passieren kann. Während die Luxuslimousine zwar genauso eine Totalschaden war wie der Kleinwagen, schützten seine Sicherheitssysteme den Fahrer vor schweren Verletzungen. Nicht so im Kleinwagen.
Natürlich hat ein Kleinwagen schon bedingt durch seine kompaktere Bauart im Falle eines Unfalls schlechtere Karten als ein Bolide der Oberklasse, der einfach mehr Raum hat um Unfallenergie abzufangen. Aber Dinge wie ABS, ESP, Gurtstraffer und Airbags sollten keine Optionen sein, sondern zur Grundausstattung eines jeden Neufahrzeugs gehören. Sicherlich, das treibt den Preis in die Höhe. Aber wenn diese Ausstattung ohnehin Serie ist, senkt das wieder die Produktionskosten, was man wieder an den Kunden weitergeben kann.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)