Irgendwie drängt sich mir langsam der Verdacht auf, dass da jemand seine Felle davon schwimmen sieht. Denn anders sind die neuen Methoden die aus Richtung der großen roten Elektromärkte auf dem Parkett erscheinen, nicht zu erklären.
Wie in der Onlineausgabe der FAZ zu lesen ist, werden gerade zahlreiche Onlinehändler mit Abmahnungen eingedeckt, die der Hamburger Anwalt Steinhöfel in die Wege geleitet hat. Hintergrund der Abmahnungen sind unter anderem die Versandkosten, die bei einigen Anbietern wohl nicht eindeutig sind oder nicht den Angaben zu entsprechen scheinen.
Steinhöfel mag zwar im Recht sein, allerdings sieht das nach eine der üblichen Abmahnabzockwellen aus. Zumal einige Händler gleich mehrere Abmahnungen von unterschiedlichen Media-Märkten erhalten haben. Was auf den ersten Blick nach gut gemeintem Verbraucherschutz aussieht, bekommt bei näherer Betrachtung einen ganz anderen Geschmack. Zum einen sind im letzten Quartal die Umsätze gesunken, zum anderen scheint es sich doch langsam herumzusprechen, dass man nicht so billig ist, wie man dem Verbraucher glauben machen will.
Denn anders ist es nicht erklärbar, dass sogar ein Händler wegen eines falsch gesetzten Spiegelstriches eine Abmahnung erhielt. Die fällt dann wohl in die Rubrik „rabiate Marktbereinigung“. Ob hilft?
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Wie alles gibt es immer zwei Seiten! Drum lese, wer keine voreilige Meinung haben will.. 🙂
Hm, ich sehe da nichts wesentlich neues als das, was auch im FAZ-Artikel angesprochen wird. Und wenn mir ein Händler im Nachhinein einen höheren Versand berechnen will als er angibt, dann kann er die Ware behalten. Bzw. wenn ich eine Bestellung tätige, und in dieser Bestellung sind die Versandkosten mit z.B. 6 Euro angegeben, und der Verkäufer liefert, dann hat er meinen Kaufantrag angenommen und muss zu den 6 Euro liefern. Wer statt dessen dann 80 Euro zahlt hat die Einschläge dann wirklich nicht gemerkt.
Mit der voreiligen Meinung ist das so eine Sache, die Meinung, die in der Welt vertreten wird, hat die gleiche Wertigkeit wie bei der FAZ. So gesehen verstehe ich Deinen Einwand nicht ganz.