Beim Ausprobieren der NEX-6 bin ich natürlich auch im Autofokusmode AF-C gelandet. Und der macht teilweise etwas seltsames, er „pumpt“.
Kurz zur Erklärung: wie bei den meisten Kameras dient der AF-C, also Autofocus continues, dazu, ein sich bewegendes Motiv ständig im Schärfebereich zu halten, auch wenn sich die Entfernung zwischen Motiv und Fotograf verändert. Der AF-S, Autofocus single, stellt beim halben Betätigen des Auslösers einmal auf das Motiv scharf und behält diese Einstellung bei bis ausgelöst oder der Finger vom Auslöser genommen wird.
Der AF-C findet z.B. gern im Sport Verwendung wenn die Sportler auf den Fotografen zulaufen. Wie Eingangs erwähnt habe ich dabei festgestellt, dass der AF meiner NEX-6 teilweise das Pumpen anfängt. Das sieht dann so ein bisschen so aus, als wenn das Bild auf dem Display etwas aufgebläht wird und dann wieder zusammenfällt. Also so ungefähr. Aber, das passiert nicht immer. Google war mein Freund bei der Beantwortung dieser Frage und die Erklärung ist durchaus nachvollziehbar.
Zu meiner Beruhigung handelt es sich nicht um einen Fehler oder gar Defekt. Vielmehr ist es ein Seiteneffekt des Hybrid-Autofokus der Kamera und gilt somit auch für die NEX-5R, die den gleichen Autofokus besitzt. Diese Modelle haben nämlich sowohl einen Phasenautofokus als auch einen Kontrastautofokus. Bis inklusive Blende 6.3 arbeitet der Phasenautofokus, alles was darüber hinausgeht ist dann Aufgabe des Kontrastautofokus, der systembedingt mehrere Bilder zum Vergleichen benötigt und anhand dieses Vergleiches feststellt, ob das Bild scharf ist.
Ergo ist alles in Ordnung und ich bin beruhigt. 🙂
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)