Der gelbe Kamerahersteller, auch bekannt als Nikon, verwirrt mich gerade etwas. Jedenfalls wenn die Gerüchte sich bestätigen sollten. Klar ist, die D700 und D3s brauchen Nachfolger. Weniger weil es schlechte Kameras sind, vielmehr weil der Markt und wir Fotografen danach lechzen, das neue technisch machbare auszuloten.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mittelprächtig verwirrt über die zu erwartende Modellpolitik bin. Von einer D800 hätte ich erwartet, dass sie vielleicht so 16-18 MP hätte, ISO bis 102.400 hoch, also quasi zur D3s aufschließt und zwei Kartenslots hätte. Letzteres wird sie wohl auch bekommen, nämlich einen zusätzlichen SD-Kartenslot. Ansonsten sind 36MP angedroht und ISO wie die D700. Langsamer scheint sie auch zu werden. Sorry, aber hier sehe ich nicht den Fortschritt einer Linie, sondern einen ziemlichen Bruch.
Denn die eigentliche Nachfolgerin scheint auf den ersten Blick die D4 zu werden. Vermutet werden hier 16 MP, ISO nativ bis 102.400 und extended bis 204.800, 11 fps an Bildfolge. Irgendwie verwirrt mich das offen gestanden. 36 MP brauche ich nicht, 16 wären nett, man muss ja auch im Auge behalten, was das ggf. an Folgekosten nach sich zieht weil deutlich größere Datenmengen bewegt werden. Irgendwie geht das gerade etwas über Kreuz habe ich den Eindruck, oder Nikon hat es erfolgreich geschafft und alle an der Nase herum zu führen.
Spannend ist jedenfalls, dass die D4 nicht mehr weit weg zu sein scheint. In einem rumänischen Shop wurde die D3s nämlich schon als „out of production“ geführt.
Wobei ich die Aufspaltung in zwei Serien, eine hochauflösend für Studio und eine high ISO für draußen, sehr gut finde.
Vorher wars ja eher so, dass die D700 eine abgespeckte D3 war. Natürlich toll für jene, die sich keine D3 leisten wollten, aber von der Modellpolitik her finde ich die Aufteilung in zwei Segmente viel sinnvoller.
Nichts gegen eine Aufteilung, aber aber momentan läuft es ja darauf hinaus, dass die 800 die Studiokamera sein wird und die D4 das Gerät für draußen. Wenn beide Kameras im Preissegment ihrer Vorgängerinnen angesiedelt werden, dann gibts die Studiokamera für „relativ“ wenig Geld und das Draußengerät wird richtig teuer. Und das ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn man den Weg gegangen wäre wie seinerzeit bei der D2H und D2X, das hätte ich verstanden. Aber so ist das sehr rätselhaft.
Aber das scheint im Hause Nikon eh Trend zu sein, siehe die Nikon 1. Was das Ding soll ist mir völlig schleierhaft. Gut, ist aber ein anderes Thema 😉
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