Ich muss gestehen, ich habe mich dieses Jahr schon relativ oft über die fotocommunity geärgert. Und zwar in einem Umfang, das habe ich in den ganzen Jahren bisher nicht erlebt. Und ich bin da nun schon „etwas“ länger.
Dieses Jahr steht dort irgendwie unter dem Motto „wir machen alles anders, egal wie“. Eine der weitreichendsten Änderungen hat es bei den Accounts gegeben. Ärgerlich: Der Basicaccount ist nicht nur teurer geworden, er lässt sich nicht einmal auf Werbefreiheit schalten. Das geht erst mit den beiden darüber liegenden Accounts – die natürlich noch einmal mehr Geld kosten.
Dann muss man sich bei der Bilderstellung auch noch darum bemühen, dass es ja nicht von der Dateigröße her zu gross wird, weil sonst die systemeigene Komprimierung zuschlägt und schreckliches veranstaltet. Dann ist man in der Anzahl seiner Bilder eingeschränkt und die fc versucht nicht einmal Ansatzweise, Bilder vor „Entführungen“ zu schützen. Dann kommen noch ein paar Kleinigkeiten dazu, über die ich aber durchaus hinwegsehe.
Daher bin ich derzeit dabei, mich auf Flickr einzuschiessen. Für den halben Monatsbeitrag von dem der fc kann ich nicht nur selbst über meine Bilder bestimmen, ich kann sie auch vernünftig sortieren, zu Sets zusammenstellen, wobei ein Bild auch in mehreren Sets auftauchen kann und es gibt zumindest einen einfachen Schutz gegen „Freizeitdiebe“.
Weitere Alternative die ich jetzt ganz frisch aufgetan habe ist deviantART. Dazu kann ich noch nicht soviel sagen, da mir einfach die Zeit gefehlt hat, mich damit auseinander zu setzen. Zu gegebener Zeit werde ich aber mehr dazu schreiben.
Fakt ist jedoch, dass ich zukünftig in der fc nur noch dann Bilder einstellen werde, wenn mal eins zufällig gerade von der Größenbeschränkung her passt. Sicherlich werde ich auch bei Flickr keine Bilder in MB-Größe einstellen, aber 500-700 KB können das schon mal werden. Von daher: die aktuellsten Bilder gibt es ab sofort auf Flickr (direkten Link siehe rechts). Ob ich mein Abo für die fc auslaufen lasse muss ich noch entscheiden.
In meinen Augen hat sich die fc in der letzten Zeit sehr nachteilig entwickelt: Neue Bilder verschwinden dank der neuen Startseite noch schneller in der Versenkung als bisher, die Leute werden immer arroganter, Bildkritik ist nicht mehr erwünscht. Nur noch Lobhudeleien. Und da frage ich mich, was bringt mir die fc noch? Sicher, sie ist deutschsprachig. Aber mittlerweile ist das für mich persönlich kein Argument mehr.
Edit: Link zu deviantART nachgetragen.
Hallo Christian,
habe deinen Artikel eben via Google’s Blogsuche gefunden. In einem muss ich dir recht geben: bisher war dieses Jahr von technologischer Seite nicht gerade das Beste. Das liegt daran, dass wir schneller wachsen als uns zeitweise lieb ist, da nicht nur wir sondern auch unser Provider ab und zu bei der Geschwindigkeit nicht hinterherkommen. Aber so ist das – und glaub mir: das wird sich bessern.
Schade finde ich jedoch, dass du den Vorteil des begrenzten Uploads nicht erkannt hast. Seh dich mal auf Flickr, deviantArt, sevenload, mySpace oder sonst wo um. Willst du die Bilder wirklich sehen?
Bei uns bist du gezwungen nur deine besten Fotos hochzuladen. Dafür erhälst du jedoch maximale Qualität…
Nunja, seis drum.
Liebe Grüße aus Bonn,
Julius Firl
Hallo Julius,
Du siehst das etwas einseitig. Mit der Anzahl der beschränkten Uploads könnte ich leben, wenn man dafür die anderen von mir genannten Randbedingungen stimmen würden. Aber das tun sie nicht. ich muss unnötig weit runterrechnen. Ich kann nur eine beschränkte Anzahl von Fotos ins Fotohome stellen (ja ich weiß, mit den neuen, teureren Accounts ist die Beschränkung aufgehoben), die Schere Preis/Leistung klafft noch weiter auseinander als vorher.
Und was die maximale Qualität angeht – ich weiss nicht, solange ich bei Flickr selektiere bekomme ich da auch nur die guten Fotos. Das, was in der FC teilweise in der Galerie landet ist definitiv auch nicht das Beste was es gibt.
Und von der Informationspolitik rede ich gar nicht erst, das haben wir ja mit der Accountumstellung gemerkt. Tut mir leid, ich fühle mich mittlerweile ziemlich vor den Kopf gestossen.