BMW: Kein Mut mehr zum Design

Mir flatterte heute eine aktuelle Modellübersicht über die Moppeds von BMW ins Haus. Irgendwie finde ich es erschreckend, was da in der bayerischen Designabteilung passiert. Während man in der Vergangenheit immer ein etwas eigenwilliges Design von der weiss-blauen Marke gewöhnt war, so scheint es momentan so, als würde man sich „anpassen“ wollen.

Im Gegenteil, zur Zeit sind es eher die Japaner, die Mut zum ausgefallenen Design haben. Bei BMW werde ich dagegen mehr und mehr an japanische Moppeds erinnert. Die R1200RT zum Beispiel. Sieht aus wie eine Kreuzung zwischen Honda Varadero und Pan European. Wenn ich eine Honda fahren will, kaufe ich mir aber auch eine Honda. Zudem kann ich der RT im Vorbeifahren keinerlei Eleganz mehr abgewinnen. Im Stehen schon mal gar nicht. Da steht einfach nur ein schwerfälliger Trumm vor einem. Nichts von der Leichtfüßigkeit die die alten 4V-RTs noch hatten. Strenge Linien, eine zerklüftete Verkleidung. Was bitte soll das sein? Sowas hat man bei den PKWs in den 80ern gebaut.

Die K1200R Sport – alleine die Verwechslungsgefahr mit der K1200RS in Sachen Bezeichnung ist schon irgendwie extrem unglücklich. Dabei handelt es sich um zwei in der Grundidee unterschiedliche Fahrzeuge. Die R Sport beruht auf der R, dem Roadster, zusätzlich ausgerüstet mit einer Verkleidung im Lampenbereich. Für die etwas sportlicheren Roadster-Piloten. Die Verkleidung selbst erinnert dann allerdings eher an die verkleidete Suzuki Bandit 1200.

Und so weiter und so fort. Ich lasse mich mal überraschen, wann man bei BMW wieder kaufbare Moppeds baut. Ansonsten: Auch die Japaner bauen mittlerweile gut aussehende Moppeds auf dem gleichen Sicherheitsniveau wie BMW. Eine Pan European oder FJR1300 könnte mir auch gut gefallen.

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