Die letzten fast zwei Stunden habe ich mir mal die Keynotes von der Macworld angeschaut und muss sagen, hey, da wäre ich gern dabei gewesen. Diese Veranstaltung ist sehr kurzweilig.
Steve Jobs Präsentation ist inzwischen legendär. Und jetzt weiss ich auch warum. Denn Steve Jobs macht einen sehr guten Job. Nein, kein Anzug, keine auf Hochglanz polierten Schuhe. Ein Englisch, bei dem auch der noch hinterher kommt, der es nicht jeden Tag im Business benötigt. Ein Auftreten, locker, flockig, leicht. Macht Spaß zuzuschauen. Jemand, der seine Begeisterung und Überzeugung von seinen Produkten vermitteln kann. Beneidenswert.
Eindeutiger Schwerpunkt war das iPhone. Drei Geräte in einem: iPod, Telephone, Internetgerät. Und dieses eine Gerät ist dabei noch sehr elegant. Schlicht. Einfach. Typisch Apple eben. Die Bedienung? Das Gerät verfügt auf dem Hauptpanel über einen Button: „Home“. Daneben über einen Lautstärkeregler und einen Wakeup/Sleep-Schalter. That‘ it. Der Rest wird auf dem Hauptpanel abgebildet. Das Panel ist ein raffinierter Touchscreen und kann so seine Bedienelemente dergestalt anordnen, wie sie gerade benötigt werden. Nein, einen Stylus gibt es nicht.
Wie sagte Steve Jobs doch: Als Eingabegerät kommt das selbstverständlichste Tool zum Einsatz das der Mensch hat: Der Finger. Und er demonstriert es auch gleich. Führt iPod, Phone und Internet vor. Die Benutzung ist so einfach wie das Gerät leistungsfähig ist. Handbuch? Wird man vermutlich nicht benötigen.
Was das Gerät kann? Telefonieren, SMS, Email (auch HTML), Surfen, Musik, Fotos, Videos im Widescreen-Format und noch einiges mehr. Sicher, einiges davon können die heutigen Smartphones auch. Aber erstens sehen sie nicht so gut aus, zweitens sind sie in der Bedienung lange nicht so flexibel und Videos gucken kann man mit denen auch nicht.
Rein von der technischen Seite mag das iPhone vergleichbar mit seinen Mitbewerbern sein. Aber da kann man eben nur so gut sein, wie die Provider es zu lassen. Die eigentliche Innovation ist das Gerät selbst, die Art und Weise, wie Funktionalität und Bedienung miteinander verbunden wird. Und da ist Apple ein großer Wurf gelungen.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)