So oder zumindest so ähnlich könnte man teilweise den Trends beschreiben, den Computer-Gehäuse derzeit verfolgen. Sie sind dabei, sich ihren angestammten Platz zurück zu erobern: Auf dem Schreibtisch.
Erinnern wir uns an die ersten PC’s, es waren stellenweise Monstren, nicht nur in den Ausmaßen, auch das Gewicht war nicht zu verachten. Dennoch standen sie zunächst auf dem Schreibtisch, nahmen einen großen Teil der Fläche für sich in Beschlag trugen einen Monitor auf dem Rücken. Unnötig zu erwähnen, daß sie designtechnisch zu keiner Zeit State of the art waren. Im Gegenteil, ihre Häßlichkeit schien fast Absicht zu sein.
Bald wanderten diese Dinosaurier vom Schreibtisch auf den Fußboden und man gab ihnen die Bezeichnung „Tower“, denn sie standen hochkant. Was sie allerdings nicht attraktiver machte. Oder doch, denn sie störten nicht mehr das Auge.
Auch heute noch dürften an den meisten Orten an denen Rechner stehen Towergehäuse im Einsatz sein. Ihr äußeres Erscheinungsbild hat sich zwar verbessert, denn immerhin beschränken sie sich darauf, sich meistenteils in einem geschmacksneutralen Äußeren zu präsentieren, aber einen undankbaren Platz auf dem Boden haben sie noch immer.
In der letzten Zeit drängt aber eine neue Gehäusegeneration auf den Schreibtisch zurück. Kompakte Geräte, mit allem Nötigen ausgestattet in kleinen Gehäusen, die man schon auf Grund ihrer Größe nicht auf dem Boden plazieren kann, damit man nicht auf sie tritt. Heutzutage beleidigt man das Auge allerdings nicht mehr mit einer simplen Blech- oder Plastikkiste, sondern etwas Abwechslung darf da schon sein. Von bunt bis schlicht ist alles vertreten. Bekanntestes Beispiel für einen Desktopcomputer der neuen Generation ist der Mac Mini von Apple. So schlicht, so elegant, der gehört eigentlich als Pflichtveranstaltung auf jeden Schreibtisch. Und da er auch noch mit Elektronik vollgestopft ist, kann man das Schmuckstück sogar als Arbeitsgerät verwenden.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)