Handfestes

Das Wetter heute (gestern) lud doch wieder einmal dazu ein, vor die Tür zu gehen, zumindest hier in Kiel 🙂 Zeit, mal wieder ein Stück „richtige“ Kamera in die Hand zu nehmen und echten Film zu belichten, auch wenn es heutzutage immer unmoderner wird.

Bei Prüfung der Ausrüstung fiel auf, daß nur noch Dia-Filme vorhanden waren. Also für den heutigen Einsatzzweck noch schnell zwei Negativ-Filme gekauft und los gezogen. 1,5kg liegen in der Hand, kein vergleich zu den 250g meiner „ritschratsch-klick“. Und dann der Moment des Auslösens. Es wird etwas geben, was die beste digitale Spiegelreflex niemals können wird: ein sattes Auslösegeräusch mit anschliessendem Filmtransport von sich zu geben. Das habe ich doch irgendwie vermißt. Auch wenn ich weiß, daß eines Tages eine DSLR meine analoge ablösen wird, hergeben werde ich letztere nie. Aber ich schweife ab.

Die Kompaktkameras von heute sind relativ leistungsfähig und bieten einen brauchbaren Funktionsumfang. So kann auch meine „kleine“ bei Bedarf auf Halbautomatiken oder komplett manuell betrieben werden. Ein k.o. Kriterium für meine Kamerawahl. Woran ich mich bei den Teilen allerdings nie gewöhnen kann ist die Tatsache, daß ich das Bild auf der Kamerarückwand zusammenstelle, was je nach Tageslicht draussen auch schon mal zum Glücksfall wird. Aber das ganze Drumrum lenkt einfach zu sehr ab. Da schätze ich doch eine SLR, bei der ich durch einen Sucher schauen kann und trotdem die wesentlichen Einstelldaten im Blick habe. Das ist mir heute wieder sehr bewußt geworden.

Es hat einen riesen Spaß gemacht, wieder mit der „großen“ auf Fototour zu gehen, auch wenn ich mich gedulden muß, bis ich die Ergebnisse sehe. Aber ich glaube, es ist das eine oder andere Bild dabei, daß ich so sonst nicht gemacht hätte. So wird also in der nächsten Zeit doch mal wieder etwas Geld in Filme investiert.

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