Freitag war meine Fortbildung zu Ende. Es waren 14 sehr interessante Wochen, mit interessanten Erfahrungen, sowohl fachlich als auch menschlich.
Über einige Begebenheiten habe ich bereits berichtet. Menschlich war ich von dem Gebaren einiger meiner Mitteilnehmer doch sehr erstaunt. Eine gewisse Engstirnigkeit kann man ihnen wohl kaum absprechen, aber gut, jeder so wie er meint. Schade nur, wenn andere darunter leiden müssen. Das war aber irgendwie nicht zu vermitteln, da wurde lieber auf stur geschaltet und alles schlecht gemacht. Nur weil etwas nicht so war, wie angekündigt. Anstatt dann sachliche Kritik abzuladen und dann das Beste draus zu machen, wurde die 14 Wochen lang lieber geschmollt. Zusammenarbeit wurde verweigert, andere Kursteilnehmer im Stich gelassen. Der Unterricht wurde vorzeitig unter nicht immer nachvollziehbaren Gründen verlassen, je nach Lust und Laune.
Dann wurde beim Kostenträger ein „Faß aufgemacht“, damit auch ja der Veranstalter des Kurses richtig schön eins auf den Deckel bekommt. Dabei wurde übertrieben, teilweise sogar die Unwahrheit gesagt. Aus dem Fenster wurde sich gelehnt. Zu weit aus selbigem. Und ohne Rücksprache mit anderen. Eine sensationelle Leistung.
Sicher, es ist nicht alles so gelaufen wie es versprochen wurde. Das will niemand bestreiten oder schön reden. Es hat nachvollziehbare Kritikpunkte gegeben. Diese Kritik wurde weitergeleitet und man hat versucht, im Rahmen des Möglichen auf diese Kritik zu reagieren und Korrekturen vorgenommen. Anerkennung fand dies jedoch bei oben genannten Teilnehmern nicht. Auch das Wort Respekt scheint hier in Teilen ein Fremdwort zu sein.
Wie dem auch sei, es gab genügen andere Teilnehmer in diesem Kurs, und das war die Mehrheit, die sich auf die Umstände eingestellt haben. Auch für sie war nicht immer alles interessant, trotzdem wurde der Unterricht nicht gestört oder boykottiert. Es wurde das Beste draus gemacht und wir hatten auch viel Spaß zusammen.
Ich für mich muß sagen, daß ich viel mit genommen habe. Ich habe zwar keine Patentlösung, wie ich meine berufliche Zukunft gestalten werde, aber ich habe Denkanstösse über Möglichkeiten bekommen, über die es nachzudenken gilt. Ich habe Menschen kennen gelernt, die man um Rat oder ihre Meinung fragen kann. Man hatte für eine Zeit auch wieder ein geregeltes Leben und hockte nicht allein in der Stube daheim. Und wurde noch mit Informationen eingedeckt. Was will man mehr?
Ich möchte an dieser Stelle auch dem Engagement unserer Kursleitung danken, die für Sorgen und Nöte immer ein offenes Ohr hatte, auch wenn es mit unserem Kurs nicht immer einfach war. Dafür ein großes Lob, meinen Respekt und der Ansporn, trotz allem weiter zu machen.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)