Der Governeur des US-Bundesstaates Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, u.a. bekannt aus „Terminator“ ist eingeschappt. Anders kann man die jüngste Reaktion seinerseits auf die Proteste die auch aus seiner Heimatstadt Graz in Österreich kommen, nicht erklären.
Aufgrund der nicht erfolgten Begnadigung von Tookie Williams hat die Stadt Graz in Erwägung gezogen, das nach Arnold Schwarzenegger benannte Fußballstadion umzubenennen. Ausstehend ist derzeit noch eine entsprechende Abstimmung im Stadtrat. Dem ist nun Schwarzenegger zuvor gekommen und hat der Stadt das Recht entzogen, seinen Namen weiterhin zu verwenden. Ebenso schickte er den ihm verliehenen Ehrenring der Stadt zurück.
Es scheint, als könne der Terminator mit Kritik an seiner Person nicht umgehen, erst recht dann nicht, wenn diese aus seiner alten Heimat stammt. Der Bürgermeister von Graz hatte sich nach der Hinrichtung Williams enttäuscht über das Verhalten Schwarzeneggers gezeigt, enttäuscht darüber, daß die europäischen Wurzeln wohl mittlerweile in Vergessenheit geraten sind.
Die Popularität Schwarzeneggers in Europa hat in den letzten Tagen mit Sicherheit Schäden erlitten. Ob sich diese wieder beseitigen lassen ist fraglich, aber vermutlich interessiert es den Terminator im fernen Kalifornien auch nicht. Interessieren wird es ihn erst dann wieder, wenn er auf die Filmleinwand zurückkehren wird und er vielleicht feststellen muß, daß seine Filme in Europa nicht an alte Erfolgen anknüpfen können. Vielleicht begreift er dann, daß man nicht nur von heute auf morgen, sondern auch weiter denken muß.
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)