Windows-Burger

Boykotiert die Linux-Gemeinde bald McDonald’s? Die Vermutung könnte entstehen, wenn man die jüngsten Nachrichten aus dem Hause des Burger-Bräters hört. Bereits in Asien und Europa sind die neuen Kassensysteme mit dem Embedded Windows im Einsatz, nach weiterer Zertifizierung sollen alle 30.000 Filialen auf die neuen Systeme umgestellt werden. Man erhofft sich eine Kostenreduzierung sowie eine Optimierung von Arbeitsabläufen, so McDonald’s.

Eingefleischte Gegner des Betriebssystemes aus Redmond könnten sich nun verleitet fühlen, zukünftig nicht mehr der Lust des Fastfoods zu frönen, zumindest was die Produkte des Hauses McDonald’s angeht. Allerdings, wer weiß schon, wo nicht noch überall im täglichen Leben eine Kasse mit dem abgespeckten Betriebssystem des Redmonder Softwareriesen steht. Es stellt sich allerdings die Frage, wie schnell Microsoft auch im Kassenbereich eine dominierende Position am Markt erreichen wird. Denn eins ist klar, die Kopplung einer Windows-Kasse an einer Windows-Warenwirtschaft scheint einen problemlosen Dialog der Komponenten untereinander zu versprechen.

Aber was ist mit den Sicherheitslücken, die es immer noch gibt? Wie angreifbar sind solche Kassensysteme? Hat es doch vor zwei Jahren in den USA bereits einen erfolgreichen Angriff auf Geldautomaten gegeben, die nicht vernünftig gegen Angriffe aus dem Internet geschützt waren. Für die betroffene Bank mehr als ein peinlicher Zwischenfall. Hoffen wir, das die Betreiber vernetzter Kassen- und Geldsysteme immer sensibler für die Daten werden, die durch das lokale Netzwerk laufen. Und bitte nur dort.

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