Das Telefon – im 21. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken, schon gar nicht aus der Hosentasche, Westentasche, Einkaufstasche, Gesäßtasche…. es begleitet uns überall hin. Wie war denn das vor 20 Jahren, zu Zeiten von Dallas und Denver-Clan, wo man auch schon mobil telefonierte, dies aber ein wirklicher Luxus war. Wenn der Otto-Normalbürger unterwegs war, dann suchte er sich eine Telefonzelle. Zur Erinnerung, das waren diese gelben Kästen, die unübersehbar überall in de Gegen herumstanden, in die man Münzen einwarf und zu horrenden Preisen telefonieren konnte. Heute muß man diese „Telefonsäulen“ suchen.
Das Telefon – selbstverständlicher Gegenstand des Alltags. Aber dennoch, telefonieren will gelernt sein. Muß man doch heute überlegen, zu welchem Anlaß man telefoniert, welche „Message“ man rüberbringen will. Heute in der Maßnahme war es interessant zu sehen, wie die Meinungen zu einem Telefonatsziel, nämlich dem einen Bewerbungstermin zu bekommen, auseinander gingen. Wie bereitet man sich vor, welche Floskeln benutzt man, welche tunlichst nicht, kann man so ein Telefonat auch im Jogginganzug auf der Couch liegend führen, oder sollte man eine gewissen Körperhaltung einnehmen, damit man das auch durchs Telefon ausstrahlt? Telefonieren wird da zur Wissenschaft, wie immer, wenn man ein bestimmtes Ziel erreichen will. Gewußt haben wir das eignetlich schon immer – aber irgendwie immer verdrängt.
Telefonieren kann doch eigentlich jeder, oder?
Wenn es nach mir geht, wüsste ich schon die nächsten zwei Projekte ;-)