Der Fall Stoiber

Die Netzeitung schrieb am 6. November 2005: Wie «Bild am Sonntag» berichtet, wollte der CSU-Chef nicht mehr Wirtschaftsminister werden, weil sein Verhältnis zu der CDU-Vorsitzenden und designierten Bundeskanzlerin Angela Merkel völlig zerrüttet sei. Da frage ich mich wieder einmal, wie glaubwürdig sind die Politiker in diesem Land noch? Kaum vorstellbar, daß das Verhältnis zwischen Angela Merkel und Edmund Stoiber erst in den letzten Monaten so zerrüttet sein soll, denn schließlich kennt man sich ja schon etwas länger. Hätte Herr Stoiber sich da nicht schon vorher Gedanken machen können, ob er nun nach Berlin will oder nicht, oder mußte er diese Show abziehen? Sich dann noch beim Papst ausweinen, anstatt Manns genug zu sein, zur Merkel zu gehen und sie als erstes zu informieren. Nein Herr Stoiber, so geht es nicht. Geniessen Sie die letzte Zeit Ihrer Ministerpräsidentschaft und gehen Sie dann in den Ruhestand, damit tun Sie der Politik in diesem Land einen großen Gefallen.

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Sind wir Papst?

Gegenfrage: ist das wichtig? Wie die Netzeitung gestern Abend berichtete, hat der Grünenabgeordnete Hans-Christian Ströbele eine schriftliche Anfrage an die Bundesregierung gestellt, ob Joseph Ratzinger als Papst Benedikt XVI überhaupt noch deutscher Staatsbürger sei, da er als Oberhaupt von Vatikanstadt automatisch dessen Staatsbürgerschaft angenommen habe und damit die deutsche verloren hätte. Kann es sein, daß dieses Land derzeit andere Probleme zu bewältigen hat? Kann es sein, das sich da ein Randzonenpolitiker mal wieder in das Scheinwerferlicht rücken will? So und nicht anders kommt es nämlich bei mir an und mir scheint, ein Stückchen Wahrheit hängt da sicherlich mit dran. Meine Empfehlung an Herrn Ströbele ist, sich wieder mit Themen auseinander zusetzen, die dieses Land und seine Menschen wieder nach vorne bringen. Auch in diesem Gebiet gibt es viele Möglichkeiten sich zu profilieren. :autsch:

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Jugend bremst Euch…

Die „Junge Union“…. wie in den Nachrichten zu vernehmen war, hat sie lauthals Antworten auf die Fragen zum Wahlkampfdesaster gefordert, was „Angie“ wiederum abgebügelt hat. Nicht ganz zu unrecht, zumal ein Mitglied der JU auf die Frage eines Jornalisten lapidar meinte, man könne auf die Koaltionsverhandlungen keine Rücksicht nehmen. So, kann man nicht? Man kann schon, wenn man nur will. Denn genau das ist letztlich der Punkt, weshalb die Union immer wieder Punkte verspielt. Nicht um Politik geht es, sondern um Eigenprofilierung. Der Auftrag, diesen Staat durch die Unwegbarkeiten des täglichen Lebens zu lenken, wird dabei eher zweitrangig. Die JU ist dabei, den gleichen Fehler zu begehen wie die Mutterpartei. So gesehen paßt es wieder.

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