Durch Sam ist mir gerade aufgefallen, dass ich an dieser Stelle über den Enrichmentkurs noch gar nichts geschrieben hatte – obwohl ich mir sicher war, schon einmal ein paar Zeilen verfasst zu haben.
Hatte ich auch, allerdings an dieser Stelle, daher ist das hier etwas untergegangen 🙂 Deshalb nachträglich noch ein paar Infos und Eindrücke.
Der Kurs fand im Rahmen des Enrichment-Projektes statt und hatte als Thema „Einstieg in die digitale Fotografie“. Die Projektteilnehmer sind Schüler der drei Gymnasien Helene-Lange, Herder und Kronwerk. Altersmäßig bewegten sie sich zwischen 13 und 17 Jahren, was ich doch sehr interessant fand. Auch wenn ich erst einige Bedenken hatte, aber auch die „Youngster“ waren konzentriert bei der Sache. Mit meinem Kollegen Olli Sachse hatten wir im vergangenen Jahr bereits einen Kurs im Bereich Internetradio angeboten und aus der Erfahrung heraus hatte ich die Teilnehmerzahl auf sechs beschränkt.
Jetzt, nachdem der letzte Kurstag hinter mir liegt muss ich auch sagen, dass diese Entscheidung auch richtig war. Unser Raum gibt einfach nicht mehr her und wäre einfach zu eng. So war es eine angenehme Arbeitsatmosphäre – und an die Naschies konnten auch alle Teilnehmer gleichermaßen herankommen. 😀
Die Arbeitsunterlagen habe ich den Teilnehmern immer erst im Nachhinein zur Verfügung gestellt. Ich hatte mir zwar einen „Fahrplan“ gebaut, wollte aber so flexibel bleiben um auf Fragen und Wünsche der Jugendlichen eingehen zu können. Und diese Dinge habe ich nachträglich in die Unterlagen noch mit aufgenommen, so dass es von dem jeweiligen Tag immer eine komplette Zusammenfassung gab.
Bei den Unterlagen ergaben sich zunächst zwei Fragen: Stelle ich sie in guter Qualität zur Verfügung, so dass man sie auch ausdrucken kann, oder nur in geringer Qualität für die Bildschirmdarstellung bereit? Letztlich ist es die erste Variante geworden. Ausgehend von meiner Vorliebe, bestimmte Texte lieber auf Papier lesen zu wollen, wollte ich dann auch nicht am falschen Ende knauserig sein. Allerdings gab es dadurch ein kleines Problem. Die einzelnen Dokumente wurden schnell relativ groß, denn auch die Bilder sollen gedruckt noch gut aussehen. Daher habe ich die PDFs auch nicht als Mail versandt, sondern als Download via Dropbox zur Verfügung gestellt. Meiner Meinung nach ein schöner und einfacher Weg um solche Dokumente gezielt zur Verfügung stellen zu können.
Verschweigen möchte ich an dieser Stelle auch nicht, dass ich den ersten Kurstag etwas verpatzt habe. Denn das erste Treffen ist an sich der richtige Zeitpunkt zum Kennenlernen, Formulierung der Teilnehmerwünsche und so weiter. Den Plan hatte ich ursprünglich auch – aber blöderweise hatte ich mir das nicht aufgeschrieben. Also habe ich das dann prompt verpennt, habe zwar meine Person vorgestellt, bin dann aber gleich in den Stoff eingestiegen. Warum? Pure Aufregung. Ich bin es bis dato nicht gewohnt vor Gruppen zu sprechen und dadurch ist mir mein Plan den ich im Kopf hatte, im entscheidenden Moment nicht präsent gewesen. Jemand, der ohnehin oft vor Menschen spricht, wird da weniger das Problem haben. Wer es nicht gewohnt ist: Plan aufschreiben ist ein guter Plan. 😉
Wie sieht die Zukunft aus? Sollte seitens des Enrichmentprojektes auf für das nächste Jahr Interesse an einem Einsteigerkurs bestehen, dann werde ich ihn auch gern wieder anbieten. Allerdings mit den schon angesprochenen Veränderungen. Für die Erwachsenenbildung kann ich mir das inzwischen auch gut vorstellen, wenngleich wie ebenfalls schon erwähnt, die Art der Durchführung eine andere sein soll und ich mir mehr Workshopelemente wünsche. Planen werde ich also erst einmal in diesem Bereich, denn Spaß gemacht hat es mir eben auch und in welcher Form und Verpackung das dann statt finden wird, das ist noch offen. In jedem Fall werde ich in den nächsten Tagen mal ein paar Gespräche führen.
Jetzt wünsche ich Euch allen da draußen aber erst einmal einen schönen Tanz in den Mai.
Danke für die Infos!
Und das mit der Aufregung kenn ich nur zu gut. Bin auch immer wieder aufgeregt, obwohl ich schon vor etlichen Gruppen gesprochen oder diese animiert habe.
Gehört einfach dazu.
Das mit den Plänen kann ich auch nur bestätigen: vorher einen Plan machen, vor allem aber in den Minuten/Stunden vorm Kurs den Plan nochmal durchgehen, sich gemütlich hinlegen und den Plan im Geiste vorstellen, das hilft mir immer wieder.
Das beruhigt mich durchaus, dass auch Routiniers wie Du aufgeregt sind. Aber ich glaube, das gehört wahrscheinlich einfach dazu, damit man seinem Publikum auch die erforderliche Aufmerksamkeit schenkt und nicht einfach sein Programm runter spult.