Doppel fail: Facebook und Apple

Gestern waren es gleich zwei Meldungen die durch die Sphäre rauschten, wo ich als in einem Fall zumindest die wirtschaftlichen Gründe nachvollziehen kann, ich aber dennoch den kopf schütteln musste.

Fangen wir an mit meinem Leib- und Magen-IT-Unternehmen Apple. Ich bin durchaus überzeugter Apple-User, was mich aber gottlob nicht ganz betriebsblind werden läßt. So musste ich denn heute auch die Stirn runzeln, als man in Cupertino die Verweigerung gegen 1-Station-Radio-Apps im AppStore verkündete. Zur Erklärung: Das sind solche Apps, die als Basisfunktion nichts anderes tun als einen bestimmten Radiosender zu spielen. Je nach App gibt es noch Zusatzfunktionen, die auf den Sender zu geschnitten sind.

Genau das wolle man nicht mehr, man möchte diese Art von App-Spam unterbinden. Aha? Angesichts von tausenden Schrottapps im Store fällt es schwer dieser Argumentation zu folgen. Eher dürfte das der erste Schritt sein, den iTunes-Store für das Apple-eigene Streamingangebot vor zu bereiten. Aber scheinbar hält man die Welt in Cupertino für dumm. Sorry Apple, das war wohl nichts. Setzen, sechs.

Wir bleiben im Sonnenstaat Kalifornien (vielleicht haben die Beteiligten zu viel Sonne aufs Haupt bekommen?) und wenden uns einer kleinen Zicke zu. Wie ein kleines Mädchen hat nämlich Facebook auf eine Parodieseite namens „Lamebook“ reagiert. Wollte man das Wort auf Facebook verwenden, so wurde das unterbunden, egal ob auf Pinwandeinträgen, Kommentaren oder Mails. Begründet wurde dies mit „unzulässigen Inhalten“ und Hinweis auf die AGB hinsichtlich des Verbotes, Rechte anderer zu verletzen.

Ja natürlich mag das rechtlich einwandfrei sein. Aber in diesem Fall spielt Facebook dann doch die Prinzessin auf der Erbse und anstatt mit guter phantasievoller PR damit umzugehen beschränkt man sich auf ein völlig humorloses Niveau. Ein weiterer Baustein in der Negativpresse dieses Unternehmens, scheinbar haben sie davon noch nicht genug. Erinnert sei an Datenlecks und laschen Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer. Aber gut, jeder so wie er mag. Auch hier gilt: setzen, sechs.

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