Ein X für ein U

So oder so ähnlich kam ich mir vor ein paar Tagen vor, als ich meine Frau Mutter beim Shoppen begleitete. Bei einer großen Kette in einer bekannten Kieler Einkaufspassage wollte sie sich einen Pullover genauer anschauen, den sie in der Werbung entdeckt hatte.

Natürlich ist es in solchen Momenten so, dass das Objekt der Begierde in der ausgewählten Farbe schon ausverkauft war. Die Verkäuferin war hilfsbereit und bot zum einen eine Nachbestellung an, als auch das gleiche Modell statt in dem gewünschten hellen blau in marineblau. Warum eigentlich nicht, also das gute Stück zeigen lassen. Öhm, moment, die Rede war doch von marineblau und nicht von schwarz. Das sei marineblau, so die Verkäuferin, schaute sicherheitshalber noch einmal in die Warenwirtschaft und bestätigte die Herstellerangabe entsprechend.

Hmmmmm…….. also ja, marineblau ist ja von Haus aus schon ein sehr dunkles blau, keine Frage. Aber doch noch mit soviel Blauanteil, dass sich die Farbe eindeutig identifizieren lässt. Das war hier definitiv nicht der Fall. Mit sehr viel gutem Willen war das ein schwarzblau. Die gute Frau konnte natürlich nichts dafür, aber irgendwie war es mal wieder typisch dafür, wie die Hersteller egal welchen Produktes bemüht sind, die Konsumenten in die Irre zu führen.

Ähnlich verhält es sich ja mit Packungsgrößen. Küchenpapier z.B. Ja, es sind immer noch x Rollen in der Packung und auch immer noch so viele Blätter auf der Rolle wie sonst. Aber schmaler ist die Rolle geworden. Persönlich nenne ich so etwas Kunden verar…. naja, Ihr wißt schon.

Ein Kommentar

  1. Da hast du recht, Konsumenten werden sehr oft, wie du schon gesagt hast verar….. Obwohl ich sagen muss, ich als Farbenfreak kenne marineblau nicht, also können sie mit mir da auch soviel Schindluder treiben, wie sie wollen 😛 Gemeiner finde ich manipulierte Spiegel in den Geschäften, oder (um zur Farbe zurückzukommen) schlechte Beleuchtung, die die Farben im Geschäft anders erscheinen lassen.

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