Frau Osthoff scheint uns doch noch etwas länger zu beschäftigen als uns lieb ist. Jüngsten Berichten zu Folge soll sie nach ihrer Freilassung eine nicht unbeträchtliche Summe Bargeld bei sich gehabt haben.
Während sie in der deutschen Botschaft geduscht hat, ist ihre Kleidung durchsucht worden (ist das denn die feine englische Art?). Dabei wurden mehrere tausend US-Dollar gefunden, deren Nummern mit denen des Lösegeldes übereinstimmten. Stellt sich die Frage, was hier vorgeht, Frau Osthoff dürfte langsam ein paar Antworten auf einige Fragen beantworten.
Verschiedene Szenarien sind denkbar. Vielleicht hat sie den Entführern etwas von dem Lösegeld abgerungen, weil sie ja Projekten im Irak helfen will. Sehr unwahrscheinlich. Es drängt sich ein anderer, unschöner Verdacht auf. War die Entführung vielleicht nur Show? Haben wir es hier mit einem Betrug zu tun, nachdem Frau Osthoff der Geldhahn abgedreht wurde? Ist dieser Gedanke so abwegig? Die Art und Weise wie die Dame sich in Szene setzt und handelt, gibt viele Fragen auf. Hat sie auch passende Antworten?
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Denkbar ist vieles, klar ist wenig. Sicher ist nur, daß Frau Osthoff völlig gaga ist, wie das Interview im „heute-journal“ und das Vorgespräch dazu zeigen.
Das bei Frau Osthoff gefundene Bargeld war übrigens keineswegs beträchtlich. Es waren wohl gerade mal 3000 Dollar. Gemessen an den 5 Millionen Dollar, die offiziell gar nicht, gerüchtweise aber doch, gezahlt wurden ist das eher ein Trinkgeld für die Geisel als ein Anteil an der Beute.