„Meine“ Kamera

Lange hats gedauert, lange habe ich einen lieben Freund von mir immer wieder gefragt, welche digitale Spiegelreflexkamera würdest Du mir empfehlen. Oft hat er die Geduld gefunden, mich über die Vor- und Nachteile dieser und jener Kamera aufzuklären, und wenn ich ihn dann gefragt habe, welche soll es nun sein, dann kam: Warte noch.

Das ging so die letzten zwei bis drei Jahre so. Sogar ein Systemwechsel kam in Betracht, der natürlich nicht gerade die kostengünstigste Lösung dargestellt hätte. Der Markt der digitalen Kameras hat mittlerweile eine Rasans erreicht, die der Computerindustrie kaum noch nachsteht. Gab es zu Analogzeiten alle paar Jubeljahre mal ein neues Kameramodell, überschlagen sich die Hersteller inzwischen mit selbigen. Im reinen Konsumermarkt ist das noch schlimmer als im semi-professionellen Bereich. Wobei eine Spiegelreflex nicht mehr automatisch etwas mit Semi-Professionallität zu tun hat, denn auch hier wird in der „Consumer“-Schiene um die Gunst der Kunden gebuhlt.

Ergebnis sind Kameras, die dem Käufer eine gewisse Professionalität vermitteln soll, funktionell den scheinbar weniger gediegenen Geräten lediglich die Wechseloptik voraus haben. Oft ist es aber so, dass der Mensch mit den scheinbar einfacheren Kameramodellen besser bedient ist, da auch die sogenannten Superzooms sowohl von den Funktionen als auch von der Optik her den Ansprüchen ambitionierter Amateure genügt und hier Geld gespart werden kann.

Aber zurück zu „meiner“ Kamera. Betreffender Freund hat sie derzeit im Test für sein Fachmagazin, so dass ich mir das Stück des Interesses aus der Nähe begucken und mir einen Eindruck verschaffen konnte. Ergebnis: Sie ist wie für mich gemacht. Sie hat das nötige Gewicht, liegt erstklassig in der Hand und bietet das an Funktionen was ich mir vorstelle und natürlich noch einiges darüber hinaus. Also wird jetzt das Sparen angefangen, damit bald eine Nikon D200 ihren Platz neben der F90x in meiner Fototasche findet. An dieser Stelle mein Dank an meinen Freund, auch wenn das „Warte noch“ manchens mal etwas frustrierend war. Aber er hatte recht!

2 Kommentare

  1. Wenn du schon 3 Jahre warten musstest, sollte ich vielleicht auch 3 Jahre warten, bevor ich mich für eine Kamera entscheide *seuftz*

  2. Naja, sagen wir so, die Marktlage und das, was die Kameras heute an Leistung bringen, ist schon etwas ganz anderes als vor drei Jahren. Vor allem kommt es auch darauf an, was Du machen willst. Letztlich ist der Maßstab aller Dinge imho immer noch das Dia. Profikameras sind da schon sehr dicht dran, und viel schlechter sind die semiprofessionellen Bodys auch nicht. Wobei gerade im SLR-Bereich es natürlich auch auf die Qualität der Optik ankommt die man verwendet. Ich denke aber nicht, daß Du noch drei Jahre warten mußt 😉

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